Jugendkirchentag
Der Kirchenpräsident geht in die Luft
Badehose oder Bikini sollten Besucherinnen und Besucher des Jugendkirchentages in Offenbach unbedingt einpacken. Zu schade, dass die evangelischen Spitzenrepräsentanten bei ihrem Rundgang über den 8. Jugendkirchentag am Freitagnachmittag zwar an feinen Zwirn aber eben nicht an Badesachen gedacht hatten. Sonst hätten sie sich im Tauch-Truck in der Innenstadt eine Abkühlung mit Flosse und Schnorchel gönnen können. Stattdessen ging Hessen-Nassaus Kirchenpräsident Volker Jung im benachbarten Büsing-Park zwar nicht auf die Palme aber immerhin in den dort speziell für das Jugendtreffen installierten Hochseilgarten. Mit Klettergeschirr und Helm überwand er alle Höhenangst und sauste sicher am Seil über die Köpfe der zahlreichen Zaungäste des Spektakels. >>Hier das Video dazu
Ergebnis des Torwandschießens bleibt geheim
Mehr für das Vorankommen auf der Erde interessierte sich Hessen-Nassaus Präses Ulrich Oelschläger. An einem ökologischen Cocktail-Stand trat er gemeinsam mit dem Kirchenpräsidenten und Offenbachs Bürgermeister Peter Schneider in die Pedale von Spezial-Fahrrädern, die Strom erzeugten. Mit Muskelkraft wurden dann Drinks verquirlt und anschließend frisch serviert. Gegeneinander traten Präses und Kirchenpräsident dann noch einmal beim Torwandschießen am Mainufer an. Das Ergebnis wird hier nicht verraten.
Begeisterung für Bogenschießen teilen alle
Fürs Handwerkliche interessierte sich unterdessen Hessen-Nassaus Verwaltungsleiter Heinz Thomas Striegler. In der Lederstadt schaute er an einem Bastelstand ganz genau hin, was junge Handwerkerinnen und Handwerker mit Gegerbtem zustande brachten. Den Ehrgeiz packte Jung, Oelschläger und Striegler dann auf dem Gelände der Konfi-Rallye. Hier durfte sich jeder im Bogenschießen üben. Sieht einfach aus, ist aber eine hoch anspruchsvolle Aufgabe, die klaren Kopf, ruhige Hand und wachen Geist gleichsam braucht. Parallelen mit der Leitung einer Kirche wären rein zufällig. Derlei Treiben sah Offenbachs Dekanin Eva Reiß eher entspannt zu. Sie schnappte sich lieber ein erfrischendes Getränk und einen bekannten Gesprächspartner aus ihrem Beritt, während sich die Männerriege zu sportlichen Höchstleitungen anstachelte.
Gott sei Dank gibt es auch ruhige Ecken
Nur gut, dass es beim Jugendkirchentag auch ruhige Ecken gibt. Die reformierte Kirche zum Beispiel in der Innenstadt. Sie lädt mit Kerzen und einem speziellen Sessel zum völligen Entspannen ein. Auch am Stand der Nachwuchsförderung für kirchliche Berufe lässt es sich am Main prima auf riesigen Sitzkissen lümmeln. Nach zwei Stunden Führung über den Jugendkirchentag mit einem Höhepunkt nach dem anderen eine wohltuende Alternative zum Klettern, Radfahren, Fußballspielen und Bogenschießen.
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