Landtagswahl 2018
Gießener Dekan zieht in den Landtag ein
Der evangelische Gießener Dekan Frank-Tilo Becher hat bei der Landtagswahl das Direktmandat in Gießen gewonnen und zieht in den Hessischen Landtag ein. „Es ist ein klares Votum, was mich sehr, sehr freut“, sagte Becher am Montagmorgen dem Evangelischen Pressedienst (epd). Bis zur Mandatsübernahme im neuen Landtag bleibe er Dekan in Gießen. Er werde eine geordnete Übergabe organisieren. „Das Dekanat ist gut aufgestellt.“
Er habe im Wahlkampf einen deutlichen Schwerpunkt auf das Thema gesellschaftlicher Zusammenhalt gelegt. Bei den SPD-Themen wie bezahlbares Wohnen oder soziale Stadtentwicklung habe er seine Erfahrung aus 20 Jahren als Pfarrer in der Region einbringen können. Er sei seit Wochen von Haustür zu Haustür gegangen. Diesen Politikstil wolle er künftig weiter führen: „ansprechbar und präsent sein“, erklärte Becher.
Seine künftigen Schwerpunkte lägen voraussichtlich bei den Themen Integration und Sozialpolitik, doch wolle er als Newcomer in der Politik „erstmal gucken“. Im Wahlkreis sei es eine mutige Entscheidung der SPD gewesen, „sich einen Kirchenmann zu holen“, sagte der Pfarrer. Es zeige, „dass der Mut, neue Wege einzuschlagen, sich lohnt“.
Der 1963 in Frankfurt geborene Becher ist seit 16 Jahren Dekan in Gießen. Er ist mit der Gießener Studierendenpfarrerin Jutta Becher verheiratet und hat drei Kinder.
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