Synode
Grundsatzpapier: Kinder und Jugendliche sollen Kirche verändern
Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat auf ihrer Tagung am Freitagabend erstmals ein umfassendes Zukunftskonzept für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen verabschiedet. Es sieht unter anderem vor, die Partizipation Jüngerer in der Kirche zu stärken, das geistliche Leben mehr auf sie auszurichten, vermehrt digitale Räume für sie zu schaffen und das Thema Nachhaltigkeit in den Vordergrund zu rücken. Zudem fordert es auch den Beginn von Planungsgesprächen für die Einrichtung einer Jugendsynode.
Kirche mit und von Jugendlichen
Das über 50 Seiten umfassende Grundsatzpapier mit dem Titel „Kinder und Jugendliche verändern Kirche“ wolle zu einem Perspektivwechsel beitragen, erklärte der hessen-nassauische Landesjugendpfarrer Gernot Bach-Leucht. So solle aus einer Arbeit „für“ Jüngere eine „Arbeit mit und von Kindern und Jugendlichen“ werden. Gemeinsam solle beraten werden „was dran ist und welche Aufgaben gerade jetzt zu bewältigen sind.“ Dazu gehörten aktuell beispielsweise Nachhaltigkeit, Digitalität oder das Agieren im Gemeinwesen, so Bach-Leucht. Zentraler Gedanke sei zudem, dass Kinder und Jugendliche auch das selbst das machen sollen, was sie können.
Engagierte Debatte
Synodale setzten sich in einer engagierten Diskussion für einzelne Modifikationen und Konkretionen der Leitsätze ein. Zudem sprachen sie sich unter anderem dafür aus, Fragen nach dem Zusammenspiel von digitalen und realen Räumlichkeiten stärker zu beleuchten.
Das komplette Grundsatzpapier im Entwurf ist hier abrufbar (PDF)