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KonfiCamp Gießen mit mehr als 300 Jugendlichen

Stadtjugendpfarrer Alexander Klein sorgt beim Gruppenbild des KonfiCamps für Stimmung

Mehr als 300 Jugendliche zwischen 14 und 25 Jahren aus Gießen und dem Umland kamen vier Tage lang, vom 13. – 16. Juli, zum KonfiCamp des Evangelischen Dekanats Gießen auf dem Flensunger Hof in Mücke.

Stadtjugendpfarrer Alexander Klein und Dekanatsjugendreferentin Laura Schäfer hatten mit einem Team aus älteren Jugendlichen und Pfarrer:innen seit Monaten den viertägigen Programmix aus Konfirmandenstunde und Erlebnisfreizeit vorbereitet. Die 14- und 15-jährigen Jugendlichen, kurz Konfis genannt, waren in diesem Frühjahr bereits konfirmiert worden und hängten die Freizeitfahrt freiwillig dran.

Beim KonfiCamp2023 feierten die Jugendlichen sich selbst, ihre Gemeinschaft und ihren Glauben.Unter dem Motto „Von DIR gesehen“ konnten sie bei sportlichen und kreativen Workshops neue Seiten an sich kennenlernen. In Gruppengesprächen ging es um das Heranwachsen, Selbstsicherheit und Unsicherheit von Jugendlichen sowie Glaubensfragen. 

Beim KonfiCamp wurde immer abends ein Video mit Bildern und Momenten vom Tag gezeigt. Die auf YouTube eingestellten Videos vom Freitag und Samstag sind rechts abrufbar. (Videos: Hartmann)

"Vielfalt an Talenten"

Stolz sind Klein und Schäfer darauf, dass viele Jugendliche einige Zeit nach ihrer Konfirmation ehrenamtlich bei dem KonfiCamp mitarbeiten wollen. Selbstständig haben die mehr als 100 jugendlichen Teamer:innen Workshops, Freizeitaktivitäten und ein Theaterstück vorbereitet oder leiten die Gesprächsgruppen. „Über diese bunte Mischung an Menschen und diese Vielfalt an Talenten freuen wir uns ganz besonders, denn genau diese Mischung ist es, die seit 2017 zum Gelingen des KonfiCamps beiträgt“, so die Dekanatsjugendreferentin Schäfer.

Für Stadtjugendpfarrer Klein ist das KonfiCamp eine wichtige Basis evangelischer Jugendarbeit.  Wöchentliche Treffs in Gemeinden gebe es nur noch selten, weil Jugendliche schulisch und bei vielen Angeboten immer verplant seien. Aber bei solchen Aktionen sind sie vier Tage rund um die Uhr begeistert im Einsatz und wollen Verantwortung übernehmen.

Beim Konfi-Camp auf dem Flensunger Hof galt, jeder und jede sollte unabhängig von Bildungsgrad oder Geschlecht bei den Freizeitaktivitäten etwas Passendes für sich finden. Ob beim kämpferischen Jugger, bei dem gegnerische Mannschaften mit gepolsterten Geräten aufeinander losgehen, beim Beachvolleyball oder Rollenspielen wie bei der Zombie-Apokalypse, beim Bumerang-Bau, der Schreib-Werkstatt , dem Porzellan-Mandala und vielen anderen Angeboten; für jede und jeden war etwas dabei.

Vom Start-Up bis zu Schicht im Schacht

Orientierung bot den Konfis ein festes Tagesschema. Beim morgendlichen „Start-Up“, einer Andacht mit Band, Theaterspiel und Ansprache, kamen die müden Geister in Schwung. Nach der Gruppenstunde am Vormittag, Freizeit, Angeboten im Sportpark und den Workshops am Nachmittag mündete der Tag in Party oder Spielen und die Abendandacht „Schicht im Schacht“. Geschlafen wurde vor allem in großen Zelten, Bungalows oder dem Tagungshaus des „Flensunger Hofs“.

 Das „Konfi-Camp“ des Evangelischen Dekanats Gießen fand zum fünften Mal statt. 2020 und 2021 fiel es wegen der Corona-Pandemie aus.  „Das Angebot wird von den Kirchengemeinden genutzt und mitgestaltet, weil die Jugendlichen spüren, dass es über ihre Gemeinde hinaus eine große Zahl von Jugendlichen gibt, die sich in der Kirche wohlfühlen“, so Stadtjugendpfarrer Klein.  Klein versteht seine Arbeit auch als Dienstleistung. Pfarrerinnen und Pfarrer arbeiten aktiv mit, sind aber im Vorfeld von der Last der Organisation befreit und genießen mit ihren Konfirmanden die gute Stimmung.


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