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Veranstaltung: Rechtsextreme und „Lebensschützer“

Informationsveranstaltung zur Pro-Life-Bewegung

Der Dekanatsfrauenausschuss des Evangelischen Dekanats Gießen lädt zu einer Informationsveranstaltung über politische Hintergründe der „Pro-Life-Bewegung“ ein. Sogenannte Lebensschützer demonstrieren vor Einrichtungen, die Frauen in Schwangerschaftskonflikten beraten.

An der Veranstaltung am 10. September um 19:30 im Kerkrade-Zimmer, Kongresshalle Gießen, Berliner Platz 2, wirken mit Danijel Majić, Frankfurt, Dr. Gisela Notz, Berlin, Pfrin. Angelika Maschke, Frauenarbeit im Ev. Dekanat Gießen, Elisabeth Faber, ehem. Frauenbeauftragte des Landkreises Gießen, in Zusammenarbeit mit dem Aktionsbündnis Pro Choice Cießen und dem Büro für Frauen und Gleichberechtigung Gießen.

In der Einladung des Frauenausschusses schreibt Pfarrerin Maschke:

„Am 21. September findet in Berlin wieder der „Marsch für das Leben“ statt. Es geht denen, die dazu aufrufen, vordergründig um das Recht auf Leben. Doch ist das tatsächlich so? Welche politischen Interessen stehen hinter der sogenannten Pro-Life-Bewegung?

Der Journalist Danijel Majić hat recherchiert und Verbindungen ins rechtsextreme Milieu am Beispiel Mahnwachen und Kroatien, aufgedeckt. Ebenfalls wird er das ultra-konservative Netzwerk Agenda Europe vorstellen, das europaweit zum Teil erfolgreich daran arbeitet, im Namen einer „natürlichen Ordnung“ u.A. Abtreibung, Scheidung, Verhütung, „Ehe für Alle“ zu bekämpfen.

Dr. Gisela Notz, Sozialwissenschaftlerin und Historikerin, gibt einen historischen Abriss über die Bewegung der sogenannten "Lebensschützer" in Deutschland, und wird den den aktuellen Stand der Hintergründe und Vernetzungen aufzeigen. Sie berichtet von der Auseinandersetzung um die Frage, wer über den Körper einer Frau bestimmen darf, aus der Perspektive der Frauenbewegung.

Der Dekanatsfrauenausschuss des Evangelischen Dekanates Gießen tritt dafür ein, sich an der Lebenswirklichkeit von Frauen zu orientieren, achtet die Entscheidung von Frauen in Schwangerschaftskonflikten und engagiert sich bei Pro Choice Gießen für die Abschaffung des §219a StGB.“


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