Zum Tode Wolfgang Achters
Vordenker des Dialogs mit Naturwissenschaften überraschend gestorben
Der Gießener Studierendenpfarrer Wolfgang Achtner (60) ist am 31. Oktober 2017 überraschend verstorben, wie das Dekanat Gießen mitteleilte. Achtner gilt auch als einer der Vordenker des Dialogs zwischen Wissenschaft und Religion in Deutschland. Er studierte nicht nur evangelische Theologie, sondern war auch Master in Mathematik. Seit 17 Jahren arbeitete Achtner als Studierendenseelsorger an der Gießener Universität.
Wolfgang Achtner befasste sich während seines Studiums der evangelischen Theologie an den Universitäten in Mainz, Göttingen und Heidelberg mit den Bereichen Systematische Theologie und dem Alten Testament. Seine Doktorarbeit konzentrierte sich auf den Dialog zwischen Wissenschaft und Religion im Werk des schottischen Theologen Thomas F. Torrance. Nach seiner Promotion erhielt er ein Forschungsstipendium für ein Jahr an der Universität Heidelberg..
In seiner Zeit als Pfarrer einer Gemeinde in Mainz erwarb Achtner noch einen Master in Mathematik. Während eines Sabbaticals in den Jahren 1999/2000 war er am Princeton Theological Seminar der Presbyterian Church (U.S.A.) in Princeton (New Jersey). Seit dem Jahre 2000 war Achtner Pfarrer der evangelischen Studentengemeinde an der Justus-Liebig-Universität in Gießen sowie Privatdozent. An der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main lehrte er gleichzeitig als Privatdozent für Systematische Theologie am Fachbereich Evangelische Theologie. Zum 1. Februar 2013 wurde er an der Universität Gießen zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Achtner gewann zuletzt auch ein Stipendium für The John Templeton Seminars on Science and Christianity in Oxford.
Die Beisetzung ist für den 8. November 11.30 Uhr in der Gießener Johanneskirche (Goethestraße 14) vorgesehen.