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Erfahrung teilen

Zeit für Väter und ihre Kinder

Vater-Kind-Wochenende

Raus aus den Alltagspflichten beim Vater-Kind-Wochenende

Anfangs war Matthias Sandfort skeptisch, als ein Bekannter ihm empfahl, bei einem Vater-Kind-Wochenende mitzumachen. Heute sind seine Vorbehalte verschwunden. Nachdem er sechs Mal an einem solchen Wochenende teilgenommen hat, sagt er: „Es ist eine tolle Erfahrung, die man am besten versteht, wenn man mal dabei war.“ Warum kam es zu dem Sinneswandel?

Es war ein Bekannter, der Matthias Sandfort auf die Idee brachte, an den Vater-Kind-Wochenenden des Evangelischen Jugendwerk Hessen (EJW) teilzunehmen. Eine anfängliche Skepsis ist inzwischen großer Begeisterung gewichen und die Wochenenden stehen bei Familie Sandfort jedes Jahr fest auf dem Programm – und zwar nicht nur mit Marcel sondern auch mit seinen beiden anderen Kindern. Im Haus Heliand in Oberursel wird gemeinsam Zeit verbracht, gemeinsam Spiele gespielt und sich inhaltlich mit Erziehung auseinandergesetzt.

Die Erfahrung mit den Vater-Kind-Wochenenden ist für den 44-jährigen Matthias Sandford und seinen 13-jährigen Sohn äußerst positiv. Sie geben ihnen wichtige Impulse geben, um das Zusammenleben miteinander in der Zeit danach zu verbessern: „Die Auseinandersetzung miteinander ist sehr spannend und schafft Respekt und Wertschätzung für die Dinge, die man aneinander hat“, so Matthias Sandfort. Für seinen Sohn Marcel ist schnell klar, warum ihm die Wochenenden gut gefallen: „Ich werde da nicht von meiner kleinen Schwester genervt!“, sagt er, fügt aber hinzu: „Dort sind einfach immer nette Leute und es gibt tolle Spiele. Papa-Zeit einfach!“.

Von Freitag bis Sonntag in Oberursel

Die gemeinsame Zeit hat immer ein Motto. So ging es beispielsweise schon um Ägypter und Wikinger. „Das vielleicht coolste Motto bisher war `Zeitreise´“, berichtet Marcel. Für ihn sind die Geländespiele am Samstag eines der Highlights der Wochenenden. Väter und Kinder basteln dabei gemeinsame Ausrüstung im Stil des jeweiligen Mottos. „Beim Thema Zeitreise haben wir zum Beispiel gemeinsam eine Zeitmaschine gebaut“, sagt Marcel. 

„Die Wochenenden sind etwas Besonderes und bieten zudem einen erfrischenden Wechsel vom Familienalltag, wo doch immer viele Dinge passieren und Aufmerksamkeit verlangen“, erläutert Matthias Sandfort. Die alltäglichen Pflichten bleiben beim Vater-Kind-Wochenende draußen: „Der organisatorische Rahmen und die Beschränkung auf einen Teil der Familie ist besonders wertvoll“. Da könne ein normales, freies Wochenende nicht mithalten.

Auch Probleme werden angesprochen

Zum Programm gehören auch das gemeinsame Grillen am Lagerfeuer und die Gestaltung einer Andacht am Sonntagmorgen. Neben den gemeinsamen Tätigkeiten bleibt auch Raum für die inhaltliche Auseinandersetzung mit Erziehung. „Weil hier Väter mit vielen und unterschiedlichen Erfahrungen zusammenkommen und unter sich sind, lassen sich auch Probleme gut ansprechen“, sagt Matthias Sandfort. Er ermutigt jeden zur Teilnahme: „Es ist eine tolle Erfahrung, die man am besten versteht, wenn man mal dabei war. Und dazu kann ich alle Väter und ihre Kinder nur einladen.“

Auch wenn Marcel mittlerweile 13 und damit zu alt für die Vater-Kind-Wochenenden ist geht es für die beiden weiter, denn das EJW bietet mit den Vater-Teen-Wochenenden auch ein Angebot für Jugendliche.

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Evangelischen Jugendwerk Hessen (EJW) 

[Christopher Hamich]


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