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Menschenwürde. Nächstenliebe. Demokratie

Am 23. Februar: Wählen!!!

Die christlichen Kirchen bitten die Menschen an der Bundestagswahl teilzunehmen und bei ihrer Wahl die Kriterien Menschenwürde, Nächstnliebe und Zusammenhalt als Maßstab anzulegen

Evangelische Kirchengemeinden in und um Gießen rufen die Menschen dazu auf, ihr Wahlrecht bei der Bundestagswahl am 23. Februar zu nutzen.

Bei der Abgabe ihrer Stimmer sollten sich Wählerinnen und Wähler davon leiten lassen, dass die von ihnen gewählte Partei sich von Werten wie Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt in der Gesellschaft leiten lässt. Dr. Gabriel Brand, Pfarrer für Stadtkirchenarbeit,  unterstreicht: „Gießen ist eine Stadt mit vielen Religionen, Kulturen und ganz unterschiedlichen Menschen. Wir als evangelische Kirche arbeiten seit Jahren mit an einem friedlichen und respektvollen Zusammenleben in der Stadt.“ 

Fahnen und Banner an kirchlichen Gebäuden

Darauf weisen die Kirchengemeinden auch auf Fahnen und Bannern hin, die sie an Kirchen oder Gemeindehäusern angebracht haben. Das Evangelische Dekanat Gießen hat sich damit einer deutschlandweiten Aktion evangelischer und katholischer Kirchen angeschlossen. „Wir setzen uns ein, dass Denken und Handeln auf das Wohl aller Menschen hin ausgerichtet sind. Kurz: Wir setzen uns dafür ein, Herz und Verstand zusammenzubringen, wenn wir gute Antworten auf komplexe Fragen finden wollen“, heißt es etwa in einer Erklärung evangelischer und katholischer Kirchen in Hessen.  

„In einem Wahlkampf, in dem menschenfeindliche Positionen vertreten und Ängste geschürt werden, bitten wir darum, die Wahlaussagen der Parteien genau zu prüfen und zu hinterfragen", erläutert Dekan André Witte-Karp. Christinnen und Christen orientieren sich daran, dass alle Menschen die gleiche Würde und die gleichen Menschenrechte haben. Niemand dürfe ausgegrenzt, mit pauschalen Vorurteilen abgewertet oder gar zum Sündenbock gemacht werden für die schwierige Lage in Kindergärten oder Schulen, beim Wohnen und Mieten oder den gestiegenen Lebenshaltungskosten.

„Demokratie basiert auf Menschenwürde, dem Schutz von Minderheit und der Verantwortung für den Zusammenhalt einer Gesellschaft“, betont Witte-Karp. „In all den schwierigen Konflikten unserer Zeit müssen wir demokratisch um die besseren, die sachgemäßen und vor allem menschengerechten Lösungen ringen.“


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