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Studienfahrt

Gießener PfarrerInnen in Brüssel

Gießener PfarrerInnen in Brüssel mit Christoph Heider (r.) von der Hessischen Landesvertretung

Was kann das Büro der Evangelischen Kirche für die Anliegen der Protestanten in Deutschland in Brüssel tun und welche Aufgaben hat die Hessische Landesvertretung bei der Europäischen Union (EU)? Zwei von vielen Fragen, auf die Pfarrerinnen und Pfarrer aus dem Evangelischen Dekanat Gießen Mitte Juni Antworten bei einer viertägigen Studienfahrt nach Brüssel suchten.

Hessen profitiert von der EU

Deutschland und Hessen gewinnen in jeder Hinsicht durch die EU, nicht nur weil seit mehr als 70 Jahren Frieden herrscht! Das Land Hessen ist einer der größten Profiteure der EU. Mehr als zwei Milliarden Euro Fördermittel der Europäischen Union fließen zwischen den Jahren 2014 und 2020 nach Hessen. Vor allem die Landwirtschaft profitiert von den Hilfen.
Doch auch für die Umstellung ganzer Busflotten auf Elektromobilität bis zur IT-Ausstattung von Klassenräumen fließt Geld aus Brüssel nach Hessen. Die Fördertöpfe zu ermitteln und „anzuzapfen“ ist eine Aufgabe der Hessischen Landesvertretung.
Die InteressenvertreterInnen von Kirche und Diakonie arbeiten ebenfalls daran, Mittel für sozialdiakonische Arbeit nach Deutschland und Gießen zu lenken.

Einflußnahme auf Gesetzgebung

Gute Vernetzung und kontinuierlich Gespräche mit Abgeordneten des Europäischen Parlaments ist Voraussetzung für die gemeinnützige Lobby-Arbeit der Evangelischen Kirche wie des Landes Hessen. Nahezu 80 Prozent der in Deutschland geltenden Gesetze werden inzwischen durch EU-Gesetze geregelt, erfuhr die Studiengruppe aus Gießen. Anlass genug, vor Ort in Brüssel (und Straßburg) Standpunkt zum Thema Asylrecht oder für hessische Belange einzutreten.
Zum Programm der Besuchsgruppe gehörte auch eine Informationstour im Europäischen Parlament und dem 2017 eröffneten multi-medialen „Haus der Europäischen Geschichte“  


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