Boris Rhein folgt Volker Bouffier
Kirchenpräsident wünscht neuem Ministerpräsidenten Kraft und Glaubenszuversicht
Boris Rhein ist am Dienstag (31. Mai) im Landtag zum neuen Hessischen Ministerpräsidenten gewählt worden. Volker Bouffier hatte nach zwölf Jahren an der Spitze des Bundeslandes sein Amt abgegeben. Die Wahl im Landtag sei ein Vertrauensbeweis gewesen und möge ihn bei der weiteren Arbeit mit ihren großen politischen Herausforderungen stärken, schrieb Hessen-Nassaus Kirchenpräsident Volker Jung in einem persönlichen Brief an Rhein. Auf die bisherigen Begegnungen mit den Kirchen ließe sich gut aufbauen, so Jung weiter. Er freue sich deshalb auf die weitere Zusammenarbeit mit Rhein und dem Hessischen Kabinett. Jung wünsche Rhein „Gesundheit, Kraft und Glaubenszuversicht“.
Vertraunevolle Zusammanarbeit mit Volker Bouffier
Zuvor hatten die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Beate Hofmann, und der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, de scheidenden Ministerpräsidenten Volker Bouffier zum Ende seiner Amtszeit für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und den stetigen, konstruktiven Dialog gedankt. Dazu zählen auch zwölf so genannte Spitzengespräche, die Bouffier mit den Leitenden Geistlichen während seiner Zeit an der Spitze der hessischen Landesregierung führte.
Geschicke Hessens maßgeblich mitgestaltet
„Seit vielen Jahren hat Volker Bouffier die Geschicke des Landes Hessen maßgeblich mitgestaltet, dem Land ein Gesicht gegeben und war dabei immer ein verlässliches Gegenüber für die Kirchen, würdigt Bischöfin Hofmann. Diese Zusammenarbeit habe sich gerade auch in schwierigen Zeiten sehr bewährt. Kirchenpräsident Volker Jung sagt: „Bouffier hat auch in Krisenzeiten immer wieder das Gespräch mit den Kirchen gesucht. Er war so ein Garant für eine sehr gute Kooperation in den gemeinsamen Themen und Aufgaben.“
Ministerpräsident war auch in kritischen Fragen ansprechbar
So sei Bouffier auch in sensiblen Fragen wie dem Asylrecht immer ein konstruktiver Gesprächspartner gewesen, der auch bei Meinungsverschiedenheiten die Position des jeweils anderen wertschätzte, sagte Jung. Auch in den Hochphasen der Corona-Pandemie sei die Zusammenarbeit stets vertrauensvoll gewesen: „Es war für uns hilfreich und entlastend zu wissen: Regelungen, die uns als Kirche betreffen, werden gut mit uns abgestimmt und die Interessen und Fragen der Kirche werden gehört“, sagt Bischöfin Hofmann.