Seit mehr als 50 Jahren Unterstützung für Familien
Leiterin der Familien-Bildungsstätte Gießen eingeführt
In seiner Predigt wies der kommissarische Dekan, Pfr. Andreas Specht, darauf hin, dass die Einrichtung das Evangelisch nicht nur im Namen trage, sondern es zum Programm gehöre. Die Trägerschaft für die EFBS ist zum Beginn des Jahres auf das Evangelische Dekanat Gießen übergegangen. Seit mehr als 50 Jahren erhalten Eltern in Kursen und Seminaren Anregungen und Unterstützung für die Erziehung ihrer Kinder, außerdem finden Menschen jeden Alters, die Gemeinschaft suchen und ihre Fähigkeiten erweitern möchten, hier Angebote.
Bildungsstätte mit Kirchengemeinden verknüpfen
Bei einem anschließenden Empfang dankte der Dekanatsvorsitzende Gerhard Schulze-Velmede den Mitarbeiterinnen und Kursleiterinnen der Einrichtung, die vor dem Wechsel zum Dekanat in Unsicherheit hätten arbeiten müssen, ob die Familien-Bildungsstätte nicht geschlossen werden würde. Sein Dank gehe aber auch an den bisherigen Träger, den Verband der Evangelischen Frauen in Hessen und Nassau, die dem Dekanat eine gut geordnete Einrichtung übergeben habe. Für die Einrichtung gebe es Möglichkeiten über die bewährten Kursangebote hinaus die Arbeit mit vorhandenen Aufgabenbereichen des Dekanats und der Kirchengemeinden zu verknüpfen.
Familien fördern
Die Vorsitzende der Evangelischen Frauen, Luise Böttcher, wies darauf hin, dass der Frauenverband aus finanziellen Gründen entschieden habe, sich von der Familien-Bildungsstätte zu trennen. Sie sei dankbar, dass die Arbeit im Dekanat Gießen fortgeführt werde. Als Vertreterin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) wies Paula Lichtenberger vom Zentrum Bildung darauf hin, dass die Einrichtung Familien fördere und ihren Beitrag dazu leiste, dass Menschen Familien gründen und Kinder gesund aufwachsen könnten. Die Kursangebote seien immer auf die aktuelle Lebenssituation von Familien gerichtet.
Stadt Gießen schätzt die Angebote
Die Gießener Stadträtin Gerda Weigel-Greilich unterstrich die Wertschätzung der Stadt Gießen auch im Blick auf die Lehrgänge zur Qualifizierung von Ehrenamtlichen oder die Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte in Kitas, Familienzentren und Schülerbetreuungen. Die Stimme der Evangelischen Kirche werde nicht zuletzt in der Familienpolitik gebraucht.