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Wärmewinter

"Supp un schwätze"

Wärmewinter. In der Gesamtkirchengemeinde Gießen Nord wird zu "Supp un schwätz" eingeladen.

„Supp un schwätze“ ist ein warmer Mittagstisch am Sonntag. Dazu lädt die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Gießen Nord zusammen mit dem Nordstadtverein und der Werkstattkirche ein, unterstützt wird das kostenlose Angebot vom Evangelischen Dekanat, der Diakonie und der Stadt Gießen.

Evangelische Kirche und Diakonie rufen dazu auf, in Krisenzeiten Angebote wie Wärmestuben, Essensausgaben oder Beratungsangebote zu stärken und sichtbar zu machen. So soll ein Zeichen für Nächstenliebe gesetzt werden. Unter diesem Vorzeichen steht auch die Aktion „Supp un schwätze“ in der Nordstadt. Zweimal im Monat laden die Gesamtkirchengemeinde Gießen Nord und der Nordstadtverein zum gemeinsamen Essen in die Räume der Pauluskirche ein. 

Gabriel Brand, Pfarrer für Stadtkirchenarbeit und Gesellschaftliiche Verantwortung teilte folgende Impressionen vom ersten Treffen am Sonntag, 15. Januar, mit:
Es ist Sonntagmittag. Der Saal der Pauluskirche ist gut gefüllt. Menschen sitzen an gedeckten Tischen zusammen. Sie lassen sich die Suppe schmecken, die Jugendliche verteilt haben. Viele hier kennen sich seit vielen Jahren. Sie sind Nachbarn und Freunde in der Nordstadt. Heute sind sie hier und freuen sich über das Angebot der Evangelischen Kirche.

Mehreinnahmen aus der Kirchensteuer fließen jetzt in Hessen-Nassau in die diakonische Arbeit. Das Geld stammt aus zusätzlichen Kirchensteuereinnahmen, die durch die Auszahlung der staatlichen Energiepreispauschale (EPP) anfielen. Evangelische Kirche und Diakonie stärken Angebote zur Existenzsicherung und in der Lebensberatung mit über fünf Millionen Euro. Hierzu gehören zum Beispiel Tafeln, Bahnhofsmission, Wohnungsnotfallhilfe, Quartiersprojekte sowie Schuldner- und Sozialberatungen. Das Geld stammt aus zusätzlichen Kirchensteuereinnahmen, die durch die Auszahlung der staatlichen Energiepreispauschale (EPP) anfielen. Mehr dazu

Das Essen wird im Kinder- und Familienzentrum Pusteblume in Wieseck gekocht. Ehrenamtliche aus der Gemeinde helfen tatkräftig. Zu ihnen gehören auch die Jugendlichen Aliya, Antonia, Helene, Jakob und Benjamin, die die Suppe verteilen.

„Es geht um Gemeinschaft. Menschen sollen miteinander in Kontakt kommen und sich austauschen.“, sagt Stadtrat Francesco Arman. Pfarrerin Johanna Fröhlich ergänzt: „Für mich stehen Begegnungen, die guttun, im Mittelpunkt. Darauf kommt es an.“

„Supp un schwätze“ ist mehr als ein warmes Essenangebot in kalten Zeiten. Es will zum guten Zusammenleben in der Nordstadt beitragen. Für Christoph von Weyhe, den Kirchenvorstandsvorsitzenden der Gesamtkirchengemeinde Gießen Nord, ist es eine gute Ergänzung zu den Angeboten, die bereits bestehen. „In der Woche bringen wir Essen zu den Menschen, am Sonntag kommen sie zu uns.“

Das nächste „Supp un schwätze“ findet am Sonntag, 5. Februar, 12 Uhr, in der Pauluskirche statt


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